Inspiration

Paysages – visages, Landschaften und Porträts, beide figurativ aufgefasst, sind das Ergebnis meiner persönlichen Auseinandersetzung mit der mich umgebenden Welt. Das Motto ist französisch verfasst, weil ich mich viele Jahre beruflich mit diesem Land und seiner Literatur befasst habe. Ich habe dort gelebt, immer wieder sind französische Landschaften ein Motiv für mich.

Die Entdeckung des Autors Marcel Proust war mir sehr wichtig, ich habe sein Werk gelesen und darüber geforscht. Bei ihm stehen die Künste in engem Austausch, seine Sprache bedient sich der Wirkungsweise von Malerei, sein Werk ruht auf dieser engen Verbindung. Solche Nähe schien mir ebenfalls sehr fruchtbar und so bewege ich mich bei meiner Arbeit weiterhin unter Prousts Ägide.

In Landschaften und Porträts manifestiert sich mein persönlicher Blick auf das, was mich umgibt. Ich will Landschaften darstellen, die über ihren primären Anblick hinausweisen, die als Zeichen für die Verdichtung ihrer eigenen Geschichte oder als Anknüpfungspunkt für die Lebensgeschichte des Betrachters stehen. Es sind Natur- und Stadtlandschaften, zeitlose Räume, auf denen keine Menschen erscheinen und die doch als ihr Lebensraum und als gestaltete Welt in enger Beziehung zu den Menschen stehen.

Die Porträts wiederum stellen den Menschen in den Mittelpunkt, es erscheint ein kurzer Moment aus einem Leben. Ich gehe dabei davon aus, dass sich die Seele einer Person in ihrem Äußeren mitteilt, in ihren Augen, ihrer Art, sich zu kleiden. Diese innere Bewegung und ihre Reflexion im Äußeren möchte ich erfassen und wiedergeben.

 

Paysages – Visages

Les deux sujets sont le résultat de mon contact avec le monde qui m´entoure.
Le leitmotif est formulé en français parce que j´ai longtemps travillé dans la recherche littéraire à la faculté des lettres en Allemagne, dans le département de la langue française. J´ai vécu en France, ses paysages m´ont souvent servis de motif.

La découverte de Marcel Proust a été fondamentale pour moi. J´ai lu la „Recherche“ et j´ai écrit une thèse de doctorat sur des aspects de son oeuvre. Les arts sont étroitement liés chez lui, son écriture se sert des mécanismes de la peinture. Cette proximité m´a semblé très prometteuse, ainsi je continue de travailler sous sa tutelle. Les paysages et les portraits décrivent ma vue personelle sur ce qui m´entoure.

Je veux montrer des paysages qui racontent plus qu´on ne voit à première vue, qui sont des signes de la profondité du temps, qui entrent en contact avec la vie de celui qui regarde. On voit la nature et des villes, des espaces vides sans leurs habitants, où l´on sent néanmoins la présence des êtres humains.

Les portraits sont d´un genre différent – ils soulignent l´importance de l´individu, on voit un instant dans la vie d´une personne. Je pense que l´âme d´une personne se manifeste dans son extérieur, ses yeux, sa facon de s´habiller. C´est ce mouvement intérieur que je veux comprendre et représenter.